L,R,St,A,M,T

Installation und Video, ca. 6 min, 2019


Ausstellungsansichten im ZAK

Die Arbeit geht von der Frage aus, wie die Exekutive des Staates heute im alltäglichen Raum erfahrbar wird und wie sie sich den BürgerINNEn präsentiert. Dafür untersuchen die Künstlerinnen exemplarisch einen solchen Ort (Rathaus Spandau) mit performativen Handlungen. Weiterhin leihen sie Gestaltungs- und Funktionselemente aus den Ämtern und den Fluren aus und platzieren sie in den Ausstellungsräumen des ZAK Spandau, dessen Architektur durch die frühere Funktion als Kaserne einen ähnlich administrativen Charakter hat.

Betritt man das Bezirksamt/Rathaus Spandau, kommt man jenseits der repräsentativen Eingangshalle rasch in unübersichtliche und anachronistisch scheinende räumliche Situationen. Orientierungshilfen in den Gängen, von den Mitarbeiterinnen provisorisch angebracht, bestehen aus flüchtig angeklebten Zetteln und Listen, oft mit handschriftlichen Ergänzungen. In den Gängen findet sich beiläufig abgestelltes Büromobiliar aus unterschiedlichen Zeiten. Manch­mal werden ordnende oder gestaltende Versuche der MitarbeiterInnen spürbar.


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