Mohr / Lockemann liehen in Bonn Objekte und Fassadenelemente aus dem öffentlichen
Raum bzw. Institutionen aus und stellten sie zu einer Ausstellung zusammen.
Sie interessierte zunächst allgemein die Formen und Oberflächen, die in der Stadt gewohnt
und üblich sind. In der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn richteten sie zum anderen ihr
Augenmerk besonders auf Stil und Assesoirs der in den 60er und 70er Jahren errichteten
Regierungsbauten. Zur Auswahl der Dinge waren Mohr / Lockemann sechs Wochen in Bonn.
Manche Orte und Institutionen suchten sie zielgerichtet auf, um dort etwas auszuleihen,
andere Dinge entdeckten sie zufällig auf Spaziergängen.

A project for the exhibition „DAAD-Weltwärts“ in the Museum of Art, Bonn
Video, various objects, 2001
Specific objects from institutions or the public space in Bonn were transferred into the exhibition hall
of the museum. The borrowed objects were newly arranged in the art context
(e.g. hung between the drawings of the „Rheinische Sammlung“). Which things did we borrow?
We chose elements, which seem typical of the usual style and surface of a german city.
In Bonn we were above all interested in the former government buildings, which are empty now
or in other use (Bonn was the capital of western Germany until 1990).

Foto rechts:Zeitungsfoto: ehemaliger Kanzler Kohl mit Töpfchendecke im Kanzleramt,
Fotos oben: Lockemann/Mohr mit Töpfchendeckenelement vor dem Kanzleramt,
Ausstellung “DAAD:Weltwärts”, Kunstmuseum Bonn